Hallo Michael,
wir konnten uns vom 18. bis 24. Januar in Deinem schönen Häuschen Tartaruga aufhalten. Wirklich ein traumhafter Platz und wir haben es sehr genossen. Die Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit von Anna ist bewundernswert. Und auch mit Djodje konnten wir unsere geplanten Unternehmungen problemlos meistern.
An den Meerwasserschwimmbecken von Lagoa hatte ich leider einen blöden Unfall. Also ich hab das Meer lange Zeit beobachtet, und das Schwimmbecken als ruhig und sicher empfunden … also wollte ich unbedingt eine Runde schwimmen. Um einen sicheren Einstieg zu finden, hab ich mich (noch voll bekleidet ) neben das Becken gehockt und just in dem Moment kam diese eine riesige Monsterwelle und hat
mich wie einen Ping Pong Ball umeinandergwirbelt. Mit aufgeschürften Knien und Händen, Gott sei Dank nichts Schlimmeres, hab ich mich dann in Sicherheit gebracht.
Wir haben dann noch, während meine Klamotten trockneten, eine Stunde lang das Meer beobachtet – es gab keine so große Welle mehr, die das Bassin mit der dahinterliegenden Plattform überspült hätte.
Die angenehmen Erfahrungen nach dem Erlebnis waren die Hilfsbereitschaft in dem Lokal in Juncalinho, in dem wir unser Mittagessen bestellt hatten. Die Inhaberin kam sofort mit Jod, Kompressen und
Leukoplast um mich zu verarzten und alle Bewohner in Carrical, die mein Unglück mitbekamen, haben mir ihr Mitgefühl bekundet. Ich bekam dann sogar am nächsten Tag eine Kokosnuss zur Genesung geschenkt. Außerdem habe ich mich großzügig aus der Hausapotheke im „Taratuga“ bedient und da ich die Sachen nicht ersetzen kann, werde ich eine Spende aufs Zahnkonto überweisen.
Alle schwimmwütigen sollten an den Küsten mit hohen Wellen rechnen, und wenn einer schwimmt, sollte jemand aufpassen. Also nicht allein ins offene Meer gehen.
Alles in allem hatten wir eine schöne Woche in Carrical und – wer weiß – vielleicht kommen wir wieder. Herzliche Grüße von Barbara.
Hallo Barbara,
ja, gerade im Norden kann das Meer wild sein, vor allem im ‚Winter‘. Auf den Kanaren kommen regelmäßig Küstenwanderer um, weil sie von Wellen weggespült werden.